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TEMPLER-KRIMI |
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J. J. Preyer Gralsspur ein Templer-Krimi
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Der New Yorker Anwalt Manson Blake nimmt die Spur zum Heiligen Gral auf. Diese führt ihn über das Turiner Grabtuch mit der Abbildung Jesu Christi, den Berg Athos in Griechenland und den Dschungel Burmas zum eigentlichen, geheimnisvollen Ziel. Die Suche erweist sich als spektakuläres Abenteuer für Begleiter und Widersacher, zu denen die rothaarige Amerikanerin Magdalen und ihr Verlobter, ein katholischer Mönch, gehören.
GRALSSPUR ist ein Roman, der beweist, dass man nicht unbedingt 500 Seiten schreiben muss, um eine spannende und interessante Handlung zu entwickeln, die durchaus zu fesseln weiß. Ingo Löchel, Zauberspiegel
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LESEPROBE
Matteo Pazzi öffnete die Tür und schaltete eine mild leuchtende Lichtquelle ein, die ein über siebeneinhalb Meter langes und vier Meter breites Tuch beleuchtete, das der Länge nach hinter einer Glaswand aufgehängt war. Auf den ersten Blick schaute es wie ein Spiegelbild aus, bei dem sich die beiden Köpfe in der Mitte befanden, die Beine an den Außenseiten. Dann erkannte Manson, dass die links abgebildete Form der Vorderseite eines kräftigen Mannes entsprach, die rechte Seite dessen Rückansicht. »Die beiden der Länge nach verlaufenden dunklen Streifen gehen auf einen Brand im 16. Jahrhundert zurück«, erklärte der Mönch. »Das Tuch wurde damals in gefaltetem Zustand beschädigt.« Der Blick des Rechtsanwalts konzentrierte sich auf den Kopf des auf dem Stoff abgebildeten Menschen. Ein Mann, etwa im Alter von Manson Blake, mit schulterlangem Haar, über dem der Schatten einer Dornenkrone lag. Augen und Mund waren geschlossen. Der Mann trug einen bis an die Brust reichenden Bart. Die Figur war nackt und bedeckte den Schoß mit übereinander gelegten Händen. Sie hatte lange Finger, deren Feinheit im Gegensatz zum kräftigen Körper stand. Die an ein Foto erinnernde Abbildung war in einem Sepiaton gehalten. Das Bild zeigte Blutspuren an Stirn, Hinterkopf, Brust-, Hand- und Fußgelenken. |